(Motorsport-Total.com) - Dylan Pereira glänzte am Sonntag beim zweiten Lauf zum Porsche-Supercup auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg mit einer überzeugenden Vorstellung. Der Luxemburger siegte auf der Grand-Prix-Strecke in der Steiermark mit fast vier Sekunden Vorsprung vor einer Dreier-Gruppe, bestehend aus Porsche-Junior Ayhancan Güven, Larry ten Voorde und Leon Köhler.
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Dylan Pereira gewann am Sonntag auf dem Red-Bull-Ring Zoom
"Das kann niemand planen, es lief einfach perfekt", freut sich Pereira. Er übernimmt mit dem Sieg auch die Tabellenführung im Supercup.
Pereira war von Startplatz drei ins Rennen gegangen. Köhler kassierte er bereits beim Sprint zur ersten Kurve. Nur Sekunden später lieferte er sich mit Polesetter Güven das entscheidende Duell des Rennens. Im seitlichen Abstand von wenigen Zentimetern fuhren beide auf den nächsten Bremspunkt zu, Pereira kurzzeitig mir zwei Rädern auf dem Gras.
Spannender Dreikampf zwischen Güven, Ten Voorde und Köhler
Doch der Luxemburger behielt die Nerven und überholte Güven eine Kurve später. "Ich habe mir gedacht: jetzt oder nie. Ich wollte unbedingt so schnell wie möglich an die Spitze, um mir dann das Rennen einteilen zu können."
Während Pereira seinen Vorsprung zumeist um 0,2 Sekunden pro Runde ausbaute, belauerten sich Güven, Ten Voorde und Köhler über den gesamten Rest des Rennens. "Jeder hat auf einen Fehler des anderen gewartet, aber der ist einfach nicht passiert", erläutert Ten Voorde, der keinen Weg an Güven vorbeifand. "Mehr war heute für mich nicht drin, Dylan war nicht zu halten", gibt der Porsche-Junior zu. "Mit den Punkten für Platz 2 bin ich jedenfalls zufrieden."
Nicht ganz zufrieden war Köhler, der im Qualifying mit der zweitschnellsten Zeit überrascht hatte. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Startampel so schnell erlischt. Meine Reaktion war nicht gut", räumte der 20-jährige Franke ein. "Deshalb liefen die ersten beiden Kurven nicht optimal, das haben Dylan Pereira, Larry ten Voorde und Marvin Klein natürlich ausgenutzt und mich überholt."
Nächster Halt: Budapest
Immerhin konnte Köhler sich im Verlauf des Rennens wieder an Marvin Klein vorbeiarbeiten und holte sich erneut den Sieg in der Rookie-Wertung vor dem Franzosen. Zwischen den beiden kam Porsche-Junior Jaxon Evan ins Ziel. "Mein Ziel war ein Platz unter den ersten Fünf, wenigstens das hat geklappt", sagte der von Platz acht ins Rennen gestartete Neuseeländer.
Die Top 10 komplettierten Florian Latorre, Jean-Baptiste Simmenauer, Max van Splunteren und Laurin Heinrich. Roar Lindland siegte in der ProAm-Wertung vor Lokalmatador Philipp Sager, dessen Sohn Moritz auf Rang 19 ins Ziel kam.
Nach zwei Rennen hintereinander in Spielberg reist der Supercup jetzt weiter nach Ungarn. Auf dem Hungaroring bei Budapest findet schon am nächsten Wochenende der dritte Saisonlauf statt.
July 12, 2020 at 08:46PM
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