Es ist 2015, als die European Open endlich zurückkehren. Das prestigeträchtige Event der European Tour, zwischen 1978 und 2009 in Großbritannien ausgetragen und immer elementarer Bestandteil des Turnierkalenders, findet eine neue Heimat in Deutschland – als Porsche European Open. Bernhard Maier, damaliger Vorstand Vertrieb und Marketing der Porsche AG, nennt das Turnier bei der Verkündung einen „Klassiker mit einer bewegenden Historie, der viele Golflegenden in der Siegerliste trägt. Ein Turnier also mit Herz und Seele, das deshalb besonders gut zu uns passt. Vor allem aber ein Turnier, das auch außerhalb Europas einen exzellenten Ruf genießt und Golfsport auf höchstem Niveau verspricht.“
Bis heute passt diese Beschreibung auf das Event der höchsten europäischen Profigolfserie. Stars aus den USA, einzigartige Side-Events, ein unmittelbares Markenerlebnis und hochklassiger Golfsport – die Porsche European Open, 2015 und 2016 im bayerischen Bad Griesbach und seit 2017 auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg ausgetragen, bestechen als herausragendes Event auf und neben dem Kurs. Ein Blick auf fünf Jahre Turniergeschichte.
Sie ist schon heute nicht mehr wegzudenken und gehört zur Turnierwoche wie das ProAm und die vier Turnierrunden: die Porsche Urban Golf Challenge. Am Dienstagabend vor dem Turnier läutet ein spektakulärer Show-Wettbewerb auf der Reeperbahn die Porsche European Open endgültig ein. 2017 begeisterte ein Team-Wettkampf, den die USA mit Patrick Reed und Jimmy Walker auf einer nachgebauten 17. Bahn des Porsche Nord Course für sich entscheiden konnten, die Zuschauer auf dem Spielbudenplatz.
Im Jahr darauf forderte ein Parcours mit drei Themenbereichen die Profis heraus: „Hamburger Dom“, als größtes Volksfest des Nordens, „Street Art“, in Anlehnung an Hamburgs berühmte Künstlerszene, und „Hamburger Hafen“. Von einer Abschlagsplattform aus mussten die Profis verschiedene Hindernisse treffen und dabei Punkte sammeln. Wieder ging der Titel an die USA: Pat Perez freute sich über den Sieg („Die Stimmung hier war einfach phantastisch. Wir hatten viel Spaß zusammen.“) und den traditionellen Pokal: ein persönlicher Porsche für die Turnierwoche.
Im vergangenen Jahr setzte sich der belgische Ryder-Cup-Spieler Thomas Pieters in einem Golf-Duell mit Miniatur-Porsche gegen das illustre Feld um die US-Stars Xander Schauffele und Patrick Reed sowie Englands Top-Golfer Paul Casey durch und schwärmte: „Es macht unglaublich Spaß, mitten in der Stadt Golf zu spielen. Es war ein sehr lustiger Wettkampf – und ich war der Schnellste, wie ein Porsche eben.“
Das Ziel der Weltklassegolfer bei der Porsche European Open: der Sieg. Doch fast ebenso euphorisch reagieren die Sportler auf die Möglichkeit, neueste Porsche-Modelle auf einem Trainingsparcours und rund um die Golfanlage auf der Straße testen zu können. Viele Top-Athleten lassen sich in der Woche des Turniers diese Gelegenheit nicht entgehen. Im ersten Jahr genossen die Ryder-Cup-Helden und Porsche-Fans Graeme McDowell (Nordirland) und Peter Hanson (Schweden) eine Ausfahrt mit einem 911 Carrera 4 GTS Cabriolet. Das Fazit von McDowell: „Klasse Straßen, klasse Autos – eine tolle Erfahrung.“ Ganz besondere fachliche Unterstützung bekamen 2016 und 2017 die Profis Thomas Pieters und Nicolas Colsaerts sowie Peter Hanson durch Porsche Werksfahrer und Golffan Patrick Pilet.
Nach dem Wechsel auf den Porsche Nord Course der Anlage Green Eagle Golf Courses bei Hamburg rückten die Kurven des ADAC Fahrsicherheitszentrums in Lüneburg ins Zentrum des Interesses. Paul Casey erlebte hier einen besonderen Tag in einem GT3 RS. „Einfach traumhaft und das perfekte Warm-up für die Turnierwoche“, schwärmte der Engländer 2018. Dabei ging es mit einem Porsche Cayenne auch auf das Offroad-Gelände. Dabei stellte er Parallelen zum Golfsport fest: „Onroad fühlt sich an wie ein Fairway, Offroad eher wie Rough. Ehrlicherweise ist mir das Fairway lieber - beim Sportwagenfahren wie beim Golfen.“ Talent bewies Casey ebenso wie ein Jahr später Matt Kuchar, der sein Fahrgefühl in einem GT3 RS auf der Anlage in Lüneburg entdeckte und nach einer Slalomfahrt gleich ein Lob von seinem Porsche Experience Driving Instructor Jussi Kumpumäki kassierte: „Matt hat mich wirklich überrascht. Das hat er sehr gut gemacht.“
Talent beweisen können sowohl Golfer als auch Besucher bei der einzigartigen Porsche Public-Hole-in-One. Neben Weltklassegolf ist umfassendes Porsche Markenerlebnis auf und neben dem Platz ebenfalls Tradition – ein Höhepunkt dabei ist die Möglichkeit an Turniertagen, mit einem Ass an Loch 17 des Porsche Nord Course das offizielle Hole-in-One-Fahrzeug von Porsche zu gewinnen; 2019 beispielsweise den brandneuen Taycan Turbo. Voraussetzung dafür: Im frei zugänglichen Public Village am Porsche Public-Hole-in-One müssen Besucher einen 30-Meter-Putt lochen und sich damit für ein abendliches Shoot-Out an der 17. Bahn zu qualifizieren – so ergibt sich die Chance auf den einen Traumschlag und das Traumauto.
Zuschauern war dieses Glück bislang nicht hold, doch der Deutsche Golfprofi Marcel Siem lochte 2017 bei seinem 400. Tour-Start an der 17. Bahn mit dem ersten Schlag ein und jubelte über einen Porsche Panamera Turbo Sport Turismo. „Das war heute mein drittes Hole-in-One auf der European Tour. Einmal gab es einen Handshake, einmal eine Flasche Champagner – und jetzt endlich mal was Vernünftiges“, sagte Siem nach seinem Zauberschlag aus 156 Metern mit dem Eisen 7.
Am selben Tag im selben Jahr gelang auch Patrick Reed ein sehr seltenes Kunststück. Der US-Golfer lochte an der 18. Bahn seinen Ball mit dem zweiten Schlag aus 208 Metern Entfernung – ein Albatros am Par 5, das erste für Reed. „Als der Ball ins Loch ging, habe ich nur gedacht: Ein Glück, dass ich nicht noch putten muss“, lachte er. Für diesen spektakulären Show-Moment erhielt Patrick Reed von Oliver Eidam, Leiter Markenpartnerschaften & Sponsoring der Porsche AG, keinen Porsche, aber immerhin ein hochwertiges Porsche Design BOOK ONE überreicht. Das superleichte 2-in1-Notebook begeisterte Reed: „Wow, das sieht sehr cool aus.“
Porsche-Fan Reed zog es auch in den kommenden beiden Jahren zu den Porsche European Open. Er ist damit einer von zahlreichen US-Stars, die den ansonsten selten genutzten Weg über den Atlantik nach Europa gerne auf sich nahmen. Die Gruppe der US-amerikanischen Golfer ist in jedem Jahr ein wichtiger Teil des Starterfeldes des Turniers. Einerseits auf dem Platz dank ihres beeindruckenden Könnens als Weltklassegolfer. Andererseits als Zuschauermagneten aufgrund der wenigen Gelegenheiten, die sich für Europäer bieten, diesen Ausnahmeathleten nahe zu sein.
Bryson DeChambeau, Jimmy Walker, Pat Perez, Hunter Mahan und Xander Schauffele sind nur einige Namen, die die Porsche European Open auch global positionierten und für ein Alleinstellungsmerkmal auf der Tour sorgten. Dabei spielten die Sportwagen der Marke Porsche immer auch eine wichtige Rolle, wenn es um die Zusage der Top-Spieler ging. Für Shooting-Star Schauffele, dessen Vater wie Porsche aus Stuttgart stammt, war die Premiere in Deutschland 2019 auch aus familiären Gründen sehr besonders. „Ich bin mit Porsche aufgewachsen. Das Logo mit dem Verweis auf Stuttgart war für meinen Vater immer sehr wichtig. Und deshalb auch für mich. Es gab immer die Regel: Wenn ich einmal Geld für ein Auto ausgeben sollte, dann für einen Porsche“, erzählte Schauffele bei einer Ausfahrt mit einem 911 S in die Hamburger Innenstadt.
Porsche AG / SK
September 04, 2020 at 06:59AM
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„Wow“! – Höhepunkte der Porsche European Open - Speed-Magazin Motorsport Nachrichten
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