Corona-Gewinner. Porsche steht ganz anders da als Daimler und BMW - Business Insider Deutschland
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Porsche kommt besser als die Rivalen BMW und Daimler durch die Krise. Selbst US-Konkurrent Tesla erwirtschaftete bislang weniger Gewinn als der Zuffenhausener Autobauer.
Porsche dürfte davon profitiert haben, dass Corona dem Premiumbereich nicht so stark schadete wie dem Volumenbereich. Auch der wichtige chinesische Markt zog wieder an.
Doch auch das neue Vorzeige-E-Auto Taycan dürfte seinen Teil beigetragen haben. Inzwischen helfen selbst Audi-Mitarbeiter im Porsche-Werk Zuffenhausen aus.
Corona hat Deutschlands Autobauer schwer gebeutelt. Das gilt auch für Porsche. Doch anders als etwa Daimler oder BMW schrieb die Luxusmarke aus dem Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen trotz zwischenzeitlichen Produktionsstopps im ersten Halbjahr 2020 keine roten, sondern schwarze Zahlen.
Auch pro Fahrzeug verdiente Porsche deutlich mehr. Nach Berechnungen des CAR-Instituts waren es bei den Stuttgartern 9.853 Euro. Tesla wiederum erwirtschaftete pro Fahrzeug 2.890 Euro. Die großen deutschen Automarken Volkswagen, Mercedes und BMW fuhren dagegen Verluste ein (Mehr dazu hier).
Porsche kommt auch dank China recht gut durch die Krise
Zugegeben: Porsche hat es mitunter leichter als der US-Rivale. Anders als Tesla ist der deutsche Hersteller seit Jahrzehnten etabliert, hat sich einen weltweiten Kundenstamm aufgebaut. Anders als Tesla setzt Porsche auch nicht ausschließlich auf E-Autos. Am besten verkaufen sich weiterhin Verbrenner wie der Cayenne (39.000 verkaufte Autos im ersten Halbjahr) und der Macan (34.000 verkaufte Autos).
Zudem dürfte Porsche vergleichsweise gut durch die Krise kommen, weil der Markt in dem von ihm angebotenen Premiumbereich nicht so stark eingebrochen ist wie im Volumenbereich. Der Hersteller profitiert auch davon, dass sich schon im Frühjahr der für ihn so wichtige chinesische Automarkt wieder erholte. Dorthin ging im ersten Halbjahr 2020 auch jeder dritte Porsche.
Darüber hinaus dürfte das bewährte Porsche-System geholfen haben. Wer bei den Stuttgartern ein Auto kauft, erhält ein auf seine Wünsche zugeschnittenes, individuelles Modell. Heißt auch: Längere Lieferzeiten sind bei Porsche normal. Der Autobauer kann in Krisenzeiten länger als Massenhersteller vom vorhandenen Fahrzeugbestand zehren.
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer nennt noch einen weiteren Grund, warum Porsche vergleichsweise glimpflich durch die Krise zu kommen scheint: das neue Vorzeige-E-Auto Taycan, das seit Herbst 2019 auf dem Markt ist. „Porsche hat frühzeitig auf ein reines E-Auto samt selbst entwickelter E-Auto-Plattform gesetzt“, sagt Dudenhöffer im Gespräch mit Business Insider. „Da war Porsche mutiger als andere deutsche Autobauer. Das zahlt sich jetzt aus.“
Tatsächlich heimste der Taycan nicht nur einige Preise ein, sondern verkauft sich auch recht gut. Im ersten Halbjahr lieferte Porsche nach eigenen Angaben knapp 4.500 Modelle aus. Die Nachfrage ist inzwischen sogar so groß, dass der Autobauer personelle Unterstützung von außen erhält.
Ein Porsche-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Business Insider, dass 400 Audi-Mitarbeiter vom Standort Neckarsulm Porsche unter anderem bei der Taycan-Produktion unterstützen. Demnach sind bereits zum 1. Juni Mitarbeiter aus den Bereichen Montage, Karosseriebau und Lackiererei ins Porsche-Werk in Zuffenhausen gewechselt. Weitere Audianer würden in den kommenden Monaten folgen. In zwei Jahren sollen die Audi-Mitarbeiter wieder ans Band in Neckarsulm zurückkehren. Audi gehört wie Porsche zum VW-Konzern. Die „Automobilwoche“ berichtete zuerst darüber.
Wer so viel Nachfrage hat, dass er Mitarbeiter von anderen Autobauern ausleihen muss, der kann durchaus selbstbewusst in die Zukunft blicken. Das tut die Chefetage des Autobauers auch. Zwar rückte sie von ihrem Ziel ab, in diesem Jahr eine operative Umsatzrendite von 15 Prozent zu erzielen ab. Man gebe aber alles, „um auch in 2020 eine zweistellige operative Umsatzrendite zu erreichen“, ließ sich Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke Ende Juli in einer Pressemitteilung des Autobauers zitieren.
26 E-Autos, die ihr bis 2025 auf der Straße sehen werdet
26 E-Autos, die ihr bis 2025 auf der Straße sehen werdet
1. Volkswagen ID Buzz
Volkswagen elektrifiziert seinen legendären Bulli. Die E-Variante ID Buzz soll 2022 auf den Markt kommen. Der ID.Buzz ist Teil der Strategie, mit der der weltgrößte Autokonzern bis zum Jahr 2024 rund 33 Milliarden Euro in die E-Mobilität investiert. Vorstandschef Herbert Diess nennt den ID.Buzz eine „wichtige Säule in der Elektro-Offensive“.
Volkswagen
Der Bus besticht durch ein geräumiges Inneres und verstellbare Sitze
Mehr Gepäckraum oder mehr Platz beim Sitzen? Volkswagen will den ID.Buzz mit einem flexiblen Sitzkonzept ausstatten. Zudem soll der Bus „schon bald“ über einen vollautomatisierten Fahrmodus verfügen.
Volkswagen
3. Volkswagen ID.4
Auch in den ID.4 setzt Volkswagen große Hoffnungen. Das SUV soll der elektrische Bruder des VW Tiguan werden, das weltweit meistverkaufte Automodell der Marke. Der ID.4 ging aus dem Concept Car ID.Crozz hervor.
Volkswagen
Die Reichweite des ID.4 soll bis zu 500 Kilometer betragen
Offiziell vorgestellt wurde der ID.4 noch nicht, nur die ersten Bilder veröffentlicht. VW gibt seine Reichweite mit bis zu 500 Kilometern an, die Beschleunigung soll der „eines Sportwagens“ enstprechen.
Zur ID.-Familie sollen in den kommenden Jahren noch der bullige ID. Roomzz als größter Elektro-SUV von Volkwagen und der Familienkombi ID. Space Vizzion hinzustoßen.
Volkswagen
Blade Runner und James Bond dienten als Inspiration für den Cybertruck
Inspiration für den Cybertruck soll sich Musk bei Blade Runner, James Bond und dem Ford F-150 geholt haben. Die Produktion des Offroad-Fahrzeugs soll laut Tesla in den USA gegen Ende des Jahres 2021 beginnen.
Nissan
6. Tesla Roadster
Der neue Roadster von Tesla soll ein E-Sportwagen der Luxusklasse werden. 2022 soll er auf den Markt kommen.
Tesla
Der Roadster soll neue Rekorde aufstellen
Die bisher veröffentlichten Daten zum Roadster lassen hellhörig werden: So soll der Viersitzer in knapp zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit soll 400 km/h betragen und die maximale Reichweite 1.000 Kilometer. Zudem soll er sich durch ein abnehmbares Glasdach zum Cabrio umfunktionieren lassen. Das alles hat seinen Preis: Mehr als 200.000 Euro müssen Kunden für den Roadster hinblättern.
Tesla
7. Porsche Macan
Mit seinem ersten E-Auto, dem Taycan, hat Porsche im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam gemacht und Tesla herausgefordert. Der deutsche Luxuswagen-Hersteller will auch seinen SUV Macan künftig in einer elektrischen Variante herausbringen.
Porsche
Der Macan soll Ende 2022 auf den Markt kommen
„In den nächsten zehn Jahren wird sich die automobile Welt mehr wandeln als in den vergangenen 100“, kündigte Wolfgang Porsche 2018 an. Die Zuffenhausener wollen bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Porsche entwickelt derzeit gemeinsam mit Audi eine Plattform für E-Autos.
Porsche
9. Audi e-tron Sportback
Seit 2019 liefert Audi bereits sein elektrisches SUV und erstes E-Serienauto e-tron aus. Die Variante Sportback folgt nun.
Porsche
Der sportliche Bruder des e-tron
Der Sidekick des e-tron ist sportlicher als sein Bruder und kommt im WLTP-Zyklus ein paar Kilometer weiter: Maximal 446 Kilometer sind es mit einer Batterieladung.
Aston Martin
Der GT soll 590 PS aufbieten
Das viertürige Coupé soll Ende 2020 mit 590 PS in Serie gehen. Die Reichweite soll dabei mehr als 400 Kilometer betragen, die Beschleunigung 3,5 Sekunden von null auf hundert.
Audi
Der EQA-Prototyp hat eine Reichweite von rund 400 Kilometern
Nach Angaben von Mercedes hat das Concept EQA eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Noch ist der Prototyp nicht in Serie gegangen.
Mercedes-Benz
12. Mercedes-Benz EQS
Für Mercedes-Benz ist der EQS „zukunftsweisend für die gesamte EQ Familie“.
Wolfgang Rattay / Reuters
Der EQS soll eine Reichweite bis 700 Kilometer haben
Der Prototyp des EQS beschleunigt nach Angaben von Mercedes-Benz in unter 4,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Reichweite betrage nach WLTP bis zu 700 Kilometer. Zudem soll sich die Batterie in weniger als 20 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen. Die Markteinführung ist für 2021 geplant.
Mercedes-Benz
13. Mini Cooper SE
Auch BMW setzt mit vielen neuen Modellen auf Elektromobilität. Seit kurzem ist der Mini Cooper SE erhältlich.
BMW
Der Mini Cooper SE schafft 270 Kilometer Reichweite
Die maximale Reichweite des Mini Cooper SE wird mit 270 Kilometern angegeben. Wie seine traditionellen Verwandten ist er eher als Stadtauto gedacht.
BMW
14. BMW iX3
Auch der BMW iX3 soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen — zunächst jedoch nur in China. Er ist eins von insgesamt 12 reinelektrischen Modellen, die BMW-Ex-Chef Harald Krüger bis 2025 auf die Straße schicken wollte.
BMW
Schnelle Ladezeit
Das Elektro-SUV soll bei einer Reichweite von 400 Kilometern innerhalb einer halben Stunde aufgeladen sein. Dies gilt jedenfalls für das Concept Car.
BMW
15. BMW i4
2013 brachte BMW den i3 auf den Markt. Damit galten die Münchner als Pioniere unter den deutschen Autoherstellern, auch wenn die Verkaufszahlen mäßig blieben. Später verlegten sie sich auf Plug-in-Hybride. Der i4 von BMW soll aber ein großer Wurf werden. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant.
BMW
Der i4 soll laut BMW mit einer Ladung bis zu 600 Kilometer weit fahren können
Das erste rein elektrische Gran Coupé von BMW soll eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern haben und sich durch ein „sportliches Fahrgefühl“ auszeichnen.
BMW
16. BMW iNext
Auch in den iNext setzt BMW große Hoffnungen. Das SUV soll ab 2021 auf der Straße rollen.
BMW
BMW will mit dem iNext ein neues Level beim autonomen Fahren erreichen
Besonders stolz ist BMW auf die intelligenten Oberflächen im Inneren des Fahrzeugs. Zudem soll das E-Auto mit der „Co-Pilot-Technologie“ einen Modus im autonomen Fahren bieten.
BMW
17. Polestar 2
Die Volvo-Tochter Polestar sieht sich als Tesla-Konkurrent und will mit schnellen und leistungsstarken E-Autos die Autoindustrie aufmischen. Ins Rennen geht dabei demnächst der Polestar 2.
Polestar
Bis zu 470 Kilometer soll der Polestar 2 schaffen
Eine Ladung soll beim Polestar 2 für bis zu 470 Kilometer reichen. Außerdem soll er innerhalb von fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Zu haben ist das E-Auto ab 57.900 Euro. In Deutschland soll es nach Unternehmensangaben ab August 2020 erhältlich sein.
Polestar
18. Volvo XC40 Recharge Pure Electric
Auch die Mutter Volvo steigt mit dem XC40 Recharge Pure Electric auf dem Elektromarkt ein. Nach Angaben des schwedischen Autoherstellers sollen die ersten Fahrzeuge Anfang 2021 ausgeliefert werden.
Volvo
Der XC40 kommt bis zu 400 Kilometer weit
Das Elektro-SUV ist ein kleines Kraftpaket: Mit 408 PS kommt es in weniger als fünf Sekunden auf 100 km/h. Mit einer Reichweite von maximal 400 Kilometern im WLTP-Zyklus liegt der Schwede dagegen eher im Mittelfeld.
Volvo
19. Fisker Ocean
Das kalifornische Unternehmen Fisker will seinen SUV Ocean 2022 herausbringen. Der Hersteller kündigt es selbstbewusst als „nachhaltigstes Fahrzeug der Welt“ an.
Fisker
Der Ocean soll eine Reichweite von 400 bis 480 Kilometern haben
Der Fisker Ocean soll bis zu 480 Kilometer in einem Rutsch fahren können. Es soll aus recyceltem Material bestehen und vegan sein.
Fisker
20. Faraday Future FF 91
Wie Fisker kommt auch Faraday Future aus Kalifornien. Gegründet wurde die junge Firma von dem chinesischen Unternehmer Jia Yueting. Das schon vor langem angekündigte Elektro-Crossover FF 91 hat es bisher aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten noch nicht auf die Straße geschafft.
Faraday Future
Der FF91 soll einen extrem starken Motor besitzen
Die Versprechen von Faraday Future lesen sich unglaublich: Der FF91 soll 1050 PS sowie drei Elektromotoren besitzen, innerhalb von knapp 2,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die Reichweite wird mit mehr als 480 Kilometern angegeben.
Faraday Future
21. Elektro-SUV von Toyota und Subaru
Toyota und Subaru haben im Sommer 2019 angekündigt, gemeinsam eine Plattform für batterieelektrische Fahrzeuge sowie ein kompaktes Elektro-SUV zu entwickeln.
Henry Romero/Reuters
22. Byton M-Byte
Das chinesische Startup Byton hat sein erstes E-Auto M-Byte entwickelt und erstmals 2018 in Las Vegas vorgestellt.
Byton
Das Innere des M-Byte ist einzigartig.
Das Innenleben des M-Byte hat es in sich: Ein riesiger Touchscreen befindet sich in der Front, auch das Lenkrad und die Rückseiten der vorderen Sitze verfügen über einen Touchscreen. Das Konzept hinter dem Fahrzeug ist eine „digitale Lounge“. Die Serienproduktion des M-Byte soll demnächst starten, in Europa dürfte es frühestens 2021 auf den Markt kommen.
Byton
Der Ford Mustang Mach-E ist ab Ende 2020 erhältlich
Das elektrische SUV soll nach Unternehmensangaben über eine maximale Reichweite von 600 Kilometern verfügen und ab Ende 2020 erhältlich sein.
Carlos Osorio / Associated Press
24. Seres SF5
Seres ist ein chinesisch-amerikanisches Startup für Elektrofahrzeuge mit Sitz im kalifornischen Santa Clara. Im November vergangenen Jahres präsentierte das Unternehmen das Elektro-SUV-Modell SF5.
Carlos Osorio / Associated Press
Der SF5 soll eine Reichweite von 500 Kilometern haben
Nach Angaben von Seres hat das SF5 eine Reichweite von 500 Kilometern. Das elektrische SUV sei unter anderem bei extremen Witterungsverhältnissen in Neuseeland und den chinesischen Provinzen Tibet und Xinjiang getestet worden.
Rivian
25. Rimac C_Two
Das kroatische Unternehmen Rimac arbeitet an dem Hypercar C_Two.
Rimac
C_Two
Für den C_Two werden herausragende technische Daten angekündigt: 1.914 PS, eine Beschleunigung von 1,85 Sekunden auf 100 km/h und eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 400 km/h.
Rimac
Rivian behauptet, der R1S und der R1T haben die gleichen Eigenschaften
Mit mehr als 640 Kilometern Reichweite, bis zu 750 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h innerhalb von drei Sekunden braucht sich das Elektro-SUV R1S jedenfalls nicht zu verstecken. Der Startpreis soll bei 72.500 US-Dollar (etwa 64.400 Euro) liegen.
Rivian
September 05, 2020 at 02:38PM
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