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Darum wollen wir aus dem TT RS und dem Boxster GTS 4.0 nicht mehr raus
Audi TT RS Roadster und Porsche Boxster GTS 4.0 bieten kein festes Dach, aber mächtig Dampf – und auch sonst noch jede Menge Vergnügen. Ein Vergleich!
Zehn Sekunden. So lange, oder besser so kurz, dauert es, bis sich die Textilverdecke von Audi TT RS und Porsche 718 Boxster GTS 4.0 leise surrend zusammengefaltet und abgelegt haben. Dann fluten Luft und Licht die Abteile, steigt der Duft des Waldes, der Wiesen oder, hier im Norden, der See dem Fahrer in die Nase. So etwa bis hundert fächelt der Wind dabei in beiden Autos ganz angenehm. Ab, je nach Geschmack, Tempo 130 wird es stürmisch bis heftig.
Den Porsche Boxster wollen wir am liebsten von hinten sehen
Im Porsche zieht es übrigens mehr, aber das wollen wir ja genau so. Und, nur zum Verständnis, die Windschotts bleiben, wo sie hingehören: in der Versenkung. Der Boxster liegt flach und breit und satt auf der Straße, absoluter Hingucker ist das betörend schöne Heck. Die Einrichtung folgt einer technisch-funktionalen Linie, mit jeder Menge Tasten und Instrumenten. Wichtige klassische Zutaten sind das Zündschloss links und der große, im GTS 4.0 rot eingefärbte Drehzahlmesser in der Mitte der Instrumente. Der reicht bis 9000, und wir ahnen, was da kommt. Die Vollschalensitze (5355 Euro) des Testautos brauchen wir nicht unbedingt. Man sitzt da drin festgezurrt wie der Pilot in der Kanzel, aber der Ein-und Ausstieg ist für nicht mehr ganz so jugendliche Test-Redakteure nicht unbeschwerlich.
Mit dem Fünfzylinder bekommt der TT viel Charakter
Dem Audi, das muss man sagen, schauen mehr Leute hinterher. Das mag am Kyalamigrün liegen (450 Euro extra). Aber auch davon abgesehen schafft der TT RS so etwas wie Gänsehaut auf der Netzhaut, wirkt bullig, kompakt und im Detail betont liebevoll gemacht. Das gilt besonders für das bildschöne Cockpit mit dem ins 12,3 Zoll große digitale Kombiinstrument integrierten Navi und den filigranen Bedienungselementen fürs Klima in den Lüftungsdüsen. Der TT RS wird befeuert von einem 2,5-Liter-Fünfzylinder. Der hat zwar in Zeiten von Euro 6d und so weiter nicht mehr ganz das brachial ungezügelte Wesen seines Vorgängers, ist aber immer noch ein Charakterstück. 400 PS bei 5850 Touren, 480 Nm bei 1950 bis 5850, Zündfolge 1-2-4-5-3. Das klingt staubtrocken, heiser und einfach nur wunderbar.
Abgestimmt hat Audi den TT RS betont stramm, der wird auf schnell folgenden Querfugen schon mal polterig bis bockig. Das Doppelkupplungsgetriebe kommt beim Anfahren leicht zögerlich in die Gänge, reagiert dann aber zügig, die Lenkung spricht sehr direkt an, liefert aber wenig Rückmeldung. Kurz: Der Audi geht flink und zackig um die Ecken, ohne hektisch zu werden.
Im Fahrvergleich hat der Audi gegen den Porsche das Nachsehen
Fazit: Großartig, beide. Der heißblütige Boxster fährt mit seinem Saugmotor in einer eigenen Liga. Doch auch der TT RS hat seine Stärken, ein famoses Aggregat und Klasse-Design. Aussteigen möchte man aus keinem je wieder. AUTO BILD-Testnote Audi TT RS Roadster: 2- • AUTO BILD-Testnote Porsche 718 Boxster GTS 4.0: 1-
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
August 02, 2020 at 11:00AM
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